Udine
1912 -
Zürich
1976
Afro Basaldella, italienischer Maler, wird 1912 in Udine geboren. Seine Bilder signiert er mit seinem Vornamen, weshalb er zumeist besser als "Afro" bekannt ist. In Venedig und Florenz studiert Afro Basaldella Kunst. 1929 geht er mit einem Stipendium der Fondazione Marangoni nach Rom, wo er die Künstler Scipione, Mario Mafai und Corrado Cagli kennen lernt.
1932 zieht Afro nach Mailand. In der Galleria del Milione findet 1933 eine Ausstellung mit seinen Werken statt. Er nimmt mehrmals an der Quadriennale in Rom und der Biennale in Venedig teil. 1936 arbeitet er an der Ausmalung des Opernhauses in Udine. 1937 erhält er gemeinsam mit Corrado Cagli den Auftrag zu umfangreichen Wandgemälden für die Weltausstellung in Paris. Zudem malt Afro Fresken für das "Hôtel des Roses" auf der Insel Rhodos. Im selben Jahr findet in der Galleria del Cometa in Rom die erste Einzelausstellung statt.
1941 erhält Afro von der Akademie in Venedig einen Lehrauftrag für Mosaikmalerei. 1950 reist Basaldella erstmals in die USA. In New York werden seine Werke in der Galerie Catherine Viviano ausgestellt. 1952 bildet Afro mit Renato Birolli, Antonio Corpora, Mattia Moreni, Ennio Morlotti, Giuseppe Santomaso, Giulio Turcato und Emilio Vedova die Künstlergemeinschaft "Gruppo degli Otto". Die Künstler wenden sich verstärkt der abstrakten Malerei zu.
1957-58 hat Afro Basaldella einen Lehrauftrag am Mills College in Oakland, Kalifornien. 1958 entsteht das Wandbild für das UNESCO-Gebäude in Paris. Ab 1968 lehrt der Künstler an der Accademia di Belle Arti in Florenz, 1971 muss er diesen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.
Ab 1970 entsteht neben dem malerischen auch ein grafisches Oeuvre. Folgt das Frühwerk Afros noch ganz der venezianischen Tradition, wendet sich der Künstler ab etwa 1937 dem Kubismus zu. In den 1940er Jahren sind neben den Einflüssen der römischen Schule auch mehr und mehr expressionistische und postkubistische Elemente in seinen Bildern wahrzunehmen. 1946-47 durchlebt Afro eine künstlerische Krise, in dieser Zeit entstehen kaum Bilder. Schließlich gelangt der Künstler zu einer Abstraktion, die auf dem analytischen und synthetischen Kubismus basiert. Aber erst nach seiner Begegnung mit den abstrakt-expressionistischen Werken des amerikanischen Künstlers Arshile Gorky in New York findet er zu seinem reifen Stil. Das Spätwerk zeigt eine zunehmende Harmonisierung, Beruhigung und subtile Verfeinerung der Mittel.
Afro stirbt 1976 in Zürich, er zählt zu den bedeutenden abstrakten Malern Italiens.
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